10. März 2019 Einfaches Lesen für Kinder und Jugendliche Die Leicht·athletin legt dritte Buchübertragung vor „Der Tote im Dorfteich“ heißt das dritte Buch, das die Leicht·athletin Yvette Wagner für die Verlagsgruppe Beltz in Einfache Sprache übertragen hat. Wie „Mein Sommer mit Mucks“ und „Anton taucht ab“ ist auch „Der Tote im Dorfteich“ ein Angebot für den Literaturunterricht in inklusiven Klassen.
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Das Buch in Einfacher Sprache richtet sich ebenso an zugewanderte Jugendliche, die Deutsch lernen. Deshalb entspricht der „einfache Dorfteich“ dem Wortschatz des Sprachniveaus B1. Um zu erfahren, wie junge Sprachlerner mit dem Text umgehen, gehörte ein 16-Jähriger aus Afghanistan zu den Testlesern. Natürlich konnte er nur eine subjektive Einschätzung vermitteln, gab aber unverzichtbare Einblicke. Durch seine Mithilfe wurden einige Stellen überarbeitet und zusätzliche Wörter ins Glossar aufgenommen. Hier finden sich „Gerümpel“, „versenken“ oder „Holzlatte“. Diese Wörter kennen Muttersprachler, aber Zugewanderte zunächst nicht. Nicht ersetzt wurden Wörter, die den Testlesern unbekannt waren, aber deren Bedeutung sie sich mühelos aus dem Kontext erschließen konnten. Lesen soll auch fordern und weiterbilden – das empfehlen Leseforscher. „Der Tote im Dorfteich“ wurde wie seine beiden Einfach-Sprache-Vorgänger nicht nur sprachlich vereinfacht, sondern auch gekürzt. So besitzt die übertragene Ausgabe einen Umfang, den Schüler mit geringeren Lesefähigkeiten gut bewältigen können – ein absolut entscheidender Punkt. Sie lesen langsamer, das Lesen strengt sie an. Deshalb ist es wichtig, dass diese Mädchen und Jungen mit der Lektüre klarkommen. Sonst verlieren sie schnell die Lust am Lesen. Im Gegensatz zum „Mucks“ und „Anton“ verzichtet der übertragene „Tote im Dorfteich“ auf den Mediopunkt. Dieses Lese·hilfs·zeichen stammt aus der Leichten Sprache und macht das Lesen langer Wörter einfacher. Da sich das Buch an fortgeschrittene Leser richtet, fiel die Entscheidung zugunsten eines ungestörten Wortbildes. Aus diesem Grund sind auch Leerzeilen zwischen Absätzen beim „einfachen Dorfteich“ ins Wasser gefallen.  Übrigens: Nicht immer ist das kürzere Wort das bessere. Am verständlichsten sind und bleiben häufig gebrauchte Wörter. Darauf muss das Augenmerk liegen. Ein Wort wurde sogar verlängert: Die „Kripo“ fiel bei den Testlesern durch, sie kannten den Begriff nicht. Was die Kriminalpolizei ist, war ihnen aber sofort klar. yvw  Kinder- und Jugendbücher in Einfacher Sprache bei Verlagsgruppe Beltz 
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„Der Tote im Dorfteich“ heißt das dritte Buch, das die Leicht·athletin Yvette Wagner für die Verlagsgruppe Beltz in Einfache Sprache übertragen hat. Wie „Mein Sommer mit Mucks“ und „Anton taucht ab“ ist auch „Der Tote im Dorfteich“ ein Angebot für den Literaturunterricht in inklusiven Klassen. Das Buch in Einfacher Sprache richtet sich ebenso an zugewanderte Jugendliche, die Deutsch lernen. Deshalb entspricht der „einfache Dorfteich“ dem Wortschatz des Sprachniveaus B1. Um zu erfahren, wie junge Sprachlerner mit dem Text umgehen, gehörte ein 16-Jähriger aus Afghanistan zu den Testlesern. Natürlich konnte er nur eine subjektive Einschätzung vermitteln, gab aber unverzichtbare Einblicke. Durch seine Mithilfe wurden einige Stellen überarbeitet und zusätzliche Wörter ins Glossar aufgenommen. Hier finden sich „Gerümpel“, „versenken“ oder „Holzlatte“. Diese Wörter kennen Muttersprachler, aber Zugewanderte zunächst nicht. Nicht ersetzt wurden Wörter, die den Testlesern unbekannt waren, aber deren Bedeutung sie sich mühelos aus dem Kontext erschließen konnten. Lesen soll auch fordern und weiterbilden – das empfehlen Leseforscher. „Der Tote im Dorfteich“ wurde wie seine beiden Einfach- Sprache-Vorgänger nicht nur sprachlich vereinfacht, sondern auch gekürzt. So besitzt die übertragene Ausgabe einen Umfang, den Schüler mit geringeren Lesefähigkeiten gut bewältigen können – ein absolut entscheidender Punkt. Sie lesen langsamer, das Lesen strengt sie an. Deshalb ist es wichtig, dass diese Mädchen und Jungen mit der Lektüre klarkommen. Sonst verlieren sie schnell die Lust am Lesen. Im Gegensatz zum „Mucks“ und „Anton“ verzichtet der übertragene „Tote im Dorfteich“ auf den Mediopunkt. Dieses Lese·hilfs·zeichen stammt aus der Leichten Sprache und macht das Lesen langer Wörter einfacher. Da sich das Buch an fortgeschrittene Leser richtet, fiel die Entscheidung zugunsten eines ungestörten Wortbildes. Aus diesem Grund sind auch Leerzeilen zwischen Absätzen beim „einfachen Dorfteich“ ins Wasser gefallen.  Übrigens: Nicht immer ist das kürzere Wort das bessere. Am verständlichsten sind und bleiben häufig gebrauchte Wörter. Darauf muss das Augenmerk liegen. Ein Wort wurde sogar verlängert: Die „Kripo“ fiel bei den Testlesern durch, sie kannten den Begriff nicht. Was die Kriminalpolizei ist, war ihnen aber sofort klar. yvw  Kinder- und Jugendbücher in Einfacher Sprache bei Verlagsgruppe Beltz 
17. Oktober 2018 Einfaches Lesen für Kinder und Jugendliche Die Leicht·athletin  legt dritte Buchübertragung vor
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